Vom 16. bis 26. Juni: Deutsche Filme in Ludwigshafen

Heute Abend geht es los: das siebte Festival des deutschen Films auf der Ludwigshafener Parkinsel. In Zelten, unter alten Bäumen, am Strand des Rheins - ein wahres Sommer-Filmfestival.

36 Filme laufen in diesem Jahr, einige Kinderfilme, ein paar sommerliche Komödienklassiker, vor allem aber aktuelles deutsches Kino. Anspruchsvolles Autorenkino, wie die Festivalmacher um Michael Kötz gerne betonen, Kino, das auch mal sperrig sein darf, das aber stets Gehalt und Qualität bieten muss. Elf dieser neuen Filme laufen im Wettbewerb um den deutschen Filmkunstpreis, immerhin 50.000 Euro, weitere 12 Filme in der Reihe "Lichtblicke" - was der Unterschied zwischen den Reihen ist, ist nicht ganz klar, es laufen in beiden Programmschienen Filme, die ganz neu sind, andere, die schon im Kino oder im Fernsehen ausgewertet wurden; ein bisschen willkürlich vielleicht, die Programmaufteilung...
Ebenso willkürlich, wie die "Dreileben"-Trilogie zu trennen: Die drei Filme von Dominik Graf, Christian Petzold und Christoph Hochhäusler, die um ein Thema - einen Gefängnisausbrecher - auf je ganz verschiedene Weise kreisen, laufen nicht etwa (wie auf der Berlinale) nacheinander, so dass man sie vergleichend am Stück sehen kann (was den Mehrwert ausmacht im Gegensatz zur Fernsehausstrahlung im Herbst, die die Filme auf drei Wochen verteilt zeigt).

Auf jeden Fall ist aber die Filmauswahl wieder gut gelungen, mit vielen interessanten Beiträgen - ich werde über einige hier auf Screenshot berichten...
Dass die Auswahl des Festivals stimmt, ist in der Region bekannt: ehttp://www.blogger.com/img/blank.gifs werden weit über 30.000 Zuschauer erwartet, und der Eröffnungsfilm "Schenk mir dein Herz" mit Peter Lohmeyer und Paul Kuhn ist schon lange ausverkauft. Paulchen Kuhn wird im Anschluss ein kleines Gratis-Swingkonzert geben - und das ist das Schöne an der Atmosphäre dieses Festivals in der Industriestadt: dass die Verbindung von Sommer und Kino so ungezwungen gelingt.

Alle Infos zum Festival unter www.festival-des-deutschen-films.de


Harald Mühlbeyer